Deine Haut ist mit 1,5 – 2,0 m² dein größtes Organ und eine wesentliche Barriere gegenüber der Umwelt. Sie ist tagtäglich vielen Einflüssen ausgesetzt. Nicht nur deswegen sollten sich jeder mit dem Aufbau seiner Haut beschäftigen.
Was deine Haut alles kann
Deine Haut hat eine Vielzahl an Funktionen. Sie schützt dich nicht nur vor schädlichen Umwelteinflüssen und zeigt auf typische Weisen Erkrankungen deiner inneren Organe, sondern ist auch der Spiegel deiner Seele.
Durch Erröten, Erblassen oder das Sträuben deiner Haare reagiert deine Haut auf deine seelische Verfassung.
Aber deine Haut kann noch viel mehr:
Du kennst deinen Hauttyp noch gar nicht? Dann hole dir schnell meinen kostenfreien Hautpflege Guide.
Trotzdem reicht es nicht aus, wenn du deinen Hauttypen einmal rausgefunden und verstanden hat.
Denn: Deine Haut kann sich verändern und dein Hauttyp auch. Das heißt, wenn du vor einem Jahr eine trockene Haut hattest, kann es sein, dass du durch eine gute und konsequente Pflege jetzt eine normale Haut hast.
Aber nicht nur dein Hauttyp spielt eine Rolle, sondern auch die Jahreszeiten, der Mensturationszyklus – denn deine Haut ist im ständigen Wandel. Jeden Tag verändert sich deine Haut, deswegen ist auch eine konsequente Hautpflege-Routine enorm wichtig.
Durch den sauren pH-Wert von ca. 5,7 wirkt ein Säureschutzmantel gegen das Eindringen von Mikroorganismen.
Zudem können deine Hautzellen Stoffe herstellen, die eine antimikrobielle Wirkung haben. Das heißt, dass diese Stoffe in der Lage sind das Wachstum von Mikroorganismen zu hemmen oder die Mikroorganismen sogar abzutöten.
Der Aufbau deiner Haut
Die menschliche Haut ist in drei Schichten aufgebaut, dabei wird in drei verschiedene Bereiche unterteilt:
Die Epidermis (Oberhaut)
bildet die Oberfläche deines Körpers.
Die Oberhaut wächst ständig weiter, verhornt und wird letztendlich abgestoßen.
Dabei dauert ein Wachstumsprozess ungefähr 14 Tage, genau wie die Abstoßung. Das heißt, dass sich deine oberste Hautschicht nach circa 28 Tagen erneuert hat – deswegen kannst du die Wirkungen von beispielsweise Cremes erst nach minimal 28 Tagen sehen.

Auch die Epidermis kann in verschiedene Schichten unterteilt werden:
- Stratum basale (die Keimschicht)
- Stratum spinosum (die Stachelzellschicht)
- Stratum granulosum (die Körnerschicht)
- Stratum lucidum (die Glanzschicht) und
- Stratum corneum (die Hornschicht)
Die Hornschicht stellt dabei die oberste Barriere gegen von außen kommende mechanische und / oder chemische Einflüsse dar und verhindert, dass Wasser und Substanzen aus der Haut nach außen (auch bekannt als TEWL = transepidermaler Wasserverlust) entweichen können.
Das Corium (Dermis),
ist auch als die Lederhaut bekannt.
Sie ist ein gut durchblutetes Bindegewebe, das die Versorgung der Epidermis gewährleistet und die Stoffwechselprodukte der Epidermis abführen kann.
Zudem ist diese Schicht voller sensorischer und vegativer Nerven. Am meisten finden sich Fibroblasten, Histiozyten und Mastzellen in dieser Hautschicht.
Die Dermis hat eine hohe Reißfestigkeit und besteht aus Kollagenfasern, elastischen Fasern wie Elastin und Fibrillin, und einer extrafibrillären Matrix, die aus Proteoglykanen wie Hyaluronsäure, Heparin- und Chondroitinsulfat besteht.
Die Zusammensetzung der Dermis ist dafür verantwortlich, ob deine Haut jung & glatt oder trocken & faltig aussieht.
Die Subkutis
Das Unterfetthautgewebe ist ein lockeres und dehnbares Bindegewebe, welches von Fettzellen durchsetzt ist.
Die Dicke dieser Hautschicht hängt stark von dem Ernährungszustand ab. So kann diese Hautschicht bei Unterernährung beispielsweise komplett verschwinden. Für Normalgewichtige stellt das Unterhautgewebe nicht nur einen Schutz gegen Stöße, sondern auch eine Barriere gegen sehr starke Auskühlung dar.

Neben den drei Haupthautschichten, gehören zum Aufbau deiner Haut noch drei Arten von Düsen:
- Talgdrüsen, im Inneren einer Talgdrüse entsteht Talg, ein dünnflüssiges Gemisch aus Squalen, Triglyceriden und Wachsen. Diesen Talg benötigst du um deine Haut und Haare zu fetten. Die Produktion von Talg ist enorm durch deine Ernährung beeinflussbar. Zudem sind deine Talgdrüsen erst in der Pubertät komplett im Einsatz.
- Duftdrüsen, findest du nur noch in deiner Achselhöhle, an den Brustdrüsen, um deinen Bauchnabel, im Gehörgang und dem Genito-anal Bereich. Auch diese Drüse beginnt ihre Arbeit erst in der Pubertät, außerdem nimmt sie im Alter wieder ab.
- Schweißdrüsen, über deinen ganzen Körper verteilt, findest du viele Schweißdrüsen – dank denen du im Sommer so schwitzt! Aus den Schweißdrüsen kommt eine wässrige Salzlösung, die deine Körpertemperatur durch die Verdunstungskälte auf der Hautoberfläche reguliert. Abgesehen von warmen Sommertagen, kann die Schweißproduktion auch durch emotionale und / oder vegetative Reize angeregt werden. Vielleicht kennst Du das auch – nasse Hände aus Angst oder Aufregung? Dafür sind deine Schweißdrüsen verantwortlich.
Du kennst deinen Hauttyp noch gar nicht? Dann hole dir schnell meinen kostenfreien Hautpflege Guide.
Trotzdem reicht es nicht aus, wenn du deinen Hauttypen einmal rausgefunden und verstanden hat.
Denn: Deine Haut kann sich verändern und dein Hauttyp auch. Das heißt, wenn du vor einem Jahr eine trockene Haut hattest, kann es sein, dass du durch eine gute und konsequente Pflege jetzt eine normale Haut hast.
Aber nicht nur dein Hauttyp spielt eine Rolle, sondern auch die Jahreszeiten, der Mensturationszyklus – denn deine Haut ist im ständigen Wandel. Jeden Tag verändert sich deine Haut, deswegen ist auch eine konsequente Hautpflege-Routine enorm wichtig.
Quellen
„Basiswissen Dermatologie“ – Matthias Goebeler, Henning Hamm, Springer
„Braun-Falco’s Dermatologie, Venerologie und Allergologie“ – Gerd Plewig, Thomas Ruzicka, Roland Kaufmann, Michael Hertl, Springer, 7. Auflage
„Dermatologie und medizinische Kosmetik“ – Hermann Trinkkeller, Springer, 3. Auflage
„Körperpflegekunde und Kosmetik“ – Sabine Ellsässer, Springer, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage
„Kosmetische Dermatologie – Dermokosmetische Produktempfehlung nach Hauttyp“ – Juliane Christina Hönigl, Dipolmarbeit
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