In diesem Beitrag beantworte ich die Frage „Muss ich mich viel eincremen?“.
Ich zeige dir, ob es wirklich sinnvoll ist sich immer mehr einzucremen und ob du deine Haut über- oder unterpflegt sein kann.

Du hörst lieber?
Höre dir diesen Beitrag jetzt in meinem Podcast an.
Vergessen sich einzucremen?
Ich höre oft, dass sich viele Menschen immer mehr eincremen wollen. Die Creme wurde vergessen und schnell wird sich nochmal eingecremt. Vielleicht hast du dich auch schon einmal gefragt, ob es zu viel Körperpflege gibt?
Am Anfang können wir erstmal festhalten, dass es kein zu wenig Eincremen gibt.
Es gibt Hauttypen, da reicht es aus, wenn die Haut morgens und abends gereinigt wird, z.B. mit Wasser.
Aber es gibt natürlich auch das Gegenteil: Das Benutzen von ganz vielen kosmetischen Produkten. Besonders bei der Verwendung von sehr reichhaltigen Produkten, die viel zu oft genutzt werden. Dadurch kann es zu einer Überpflege der Haut kommen.
Überpflege der Haut
Eine Überpflege macht sich dadurch bemerkbar, dass sich die Haut sehr einfach irritieren lässt. Die Haut wird trocken und hat kein gutes Gleichgewicht mehr. Und genau das sieht man der Haut auch an.
Die Haut ist geprägt von kleinen Mitessern und Pickeln. Von jetzt auf gleich kommt es zu einer unreinen Haut. Aber Achtung: Unreine Haut ist nicht immer ein Zeichen von Überpflege – unreine Haut kann viele Ursachen haben.
Achte einmal drauf, wann deine Haut zu Pickelchen und Unreinheiten neigt, vielleicht erkennst du ein Muster?
Wenn du bemerkst, dass deine Haut überpflegt ist, dann solltest du auf jeden Fall deine Pflege etwas runterfahren und schauen, dass du deinen Hauttypen entsprechend pflegst.
Du kennst deinen Hauttyp noch gar nicht? Dann hole dir schnell meinen kostenfreien Hautpflege Guide.
Trotzdem reicht es nicht aus, wenn du deinen Hauttypen einmal rausgefunden und verstanden hat.
Denn: Deine Haut kann sich verändern und dein Hauttyp auch. Das heißt, wenn du vor einem Jahr eine trockene Haut hattest, kann es sein, dass du durch eine gute und konsequente Pflege jetzt eine normale Haut hast.
Aber nicht nur dein Hauttyp spielt eine Rolle, sondern auch die Jahreszeiten, der Mensturationszyklus – denn deine Haut ist im ständigen Wandel. Jeden Tag verändert sich deine Haut, deswegen ist auch eine konsequente Hautpflege-Routine enorm wichtig.
Denn es ist super wichtig, dass du deinen Hauttypen in- und auswendig kennst, wenn du deine Haut optimal pflegen möchtest.
Du musst also herausfinden, welchen Hauttypen deine Haut hast und je nach Hauttyp deine Haut nach ihren Ansprüchen und Bedürfnissen pflegen.
Nur wenn du die Bedürfnisse deine Haut kennst, kannst du auch eine Überpflege gut vermeiden. Aber dadurch kannst du auch vermeiden, dass du deine Haut zu wenig pflegst. Wenn du eine trockene Haut hast, solltest du deiner Haut in deiner Pflege auf jeden Fall Feuchtigkeit zu führen – damit dir Haut nicht noch trockener wird.
Eine Hautpflege-Routine, die zu deiner Haut passt
Um eine Hautpflege-Routine aufzubauen, die zur dir und deinem Hauttypen passt – und dabei eine Überpflege zu vermeiden, solltest du am Anfang auf Produkte zurückgreifen, die nicht so reichhaltige sind. Greife zu Beginn auf leichte Cremes und milde Produkte zurück.
Außerdem solltest du deine Haut an jedem Morgen & Abend reinigen. Achter darauf, dass du deine Haut am Abend milder reinigst. Am Abend regeneriert deine Haut nach aggressiven Reinigern oder auch Peelings nicht so gut , wie am Tag.
Wenn nicht notwendig, solltest du auch nachts nicht auf zu reichhaltige Produkte zurückgreifen. Wenn deine Haut aber reichhaltige Produkte benötigt, dann achte darauf, dass du diese nicht zu dick auf deine Haut aufträgst. Du kannst stattdessen auch einfach deine Creme auf ein Serum auftragen.
Was tue ich, wenn ich meine Pflege übertrieben habe?
Wenn dazu davon ausgehst, dass du deine Haut überpflegt hast, solltest du erst einmal alle Produkte weglassen.
Reinige deine Haut trotzdem weiter, aber versuche deine Hautpflege herunterzufahren, denn deine Haut braucht Zeit, um wieder ein Gleichgewicht einzustellen. Sei an diesem Punkt auf jeden Fall geduldig!
Wenn du deine Haut trotzdem in dieser Zeit pflegen möchtest, dann greife z.B. auf Gesichtswasser/Toner zurück.
Sobald deine Haut wieder im Gleichgewicht ist, solltest du eine gute Pflegeroutine aufbauen, die deine Haut nicht überpflegt, sondern gut pflegt.
Greife am Besten zunächst auf leichte Cremes oder Lotions zurück, oder sogar nur auf Seren. Schaue danach, was dein Hauttyp ist und welche Pflege deine Haut braucht.
Hinterfrage deine Routine
Wenn du dich jetzt wiedererkennst und dir denkst, dass du vielleicht auch deine Hautpflege etwas übertreiben könntest, dann solltest du so vorgehen:
- Sind alle Produkte, die du nutzt notwendig?
- Kannst du ein Produkt weglassen oder durch ein sinnvolleres Produkt ersetzen?
Achte besonders auf deine Haut: Spannt sie? Ist sie unrein?
Wenn du dir unsicher bist, ob es sich bei deinen Unreinheiten um eine Überpflege handelt, dann suche gerne Kontakt zu einem Dermatologen (Hautarzt) und lasse dich dort beraten.
Weder zu viel, noch zu wenig Pflege ist gut
Eine Überpflege ist also nicht gut. Aber gar keine Pflege ist bei manchen Hauttypen eben auch keine Lösung.
Wenn du also deine Pflege komplett weglässt, aber zum Beispiel trockene Haut hast, wird deine Haut noch trockener. Da deine Haut im Alter sowieso trockener wird, wird deine Haut immer trockener… Das sollte nicht das Ziel deiner Hautpflege-Routine sein.
Achte darauf, wie sich deine Pflege für dich & für deine Haut anfühlt. Es ist nicht richtig, wenn du Stunden im Badezimmer mit der Hautpflege verbringst, wenn du das nicht möchtest.