In diesem Beitrag zeige ich dir, warum Vitamine nicht nur in unserer Ernährung, sondern auch in der Kosmetik eine große Rolle spielen & warum bei mir Vitamine aus der Hautpflege gar nicht mehr wegzudenken sind.

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Eine meiner liebsten Inhaltsstoffe sind die Vitamine, die eine sehr zentrale Rolle in meiner Hautpflege spielen.
Vitamine sind Wirkstoffe, die unsere Haut vor schädlichen Einflüssen, zum Beispiel der UV-Strahlung, schützen können und dadurch auch Hautschäden reparieren können.
Meistens wird in Kosmetik direkt die ganze Palette an Vitaminen verwendet.
Vitamin A (INCI: Retinol)
Retinol ist ein sehr bekannter Wirkstoff besonders im Anti-Aging-Bereich.
Oft wird das Vitamin A als so eine „Power-Vitamin“ und Anti-Aging Wirkstoff bezeichnet, da es für die Hautbildung von Bedeutung ist. Dem Retinol wird nachgesagt, dass es dazu beitragen kann kleine Fältchen zu glätten. Zudem steigert das Vitamin A die Zellregeneration.
Wenn deine Haut einen Vitamin A Mangel hat, dann kann das zu schuppiger und trockener Haut führen, die zur vermehrten Bildung von Fältchen neigt. Natürlich kannst du das Vitamin A auch über deine Nahrung aufnehmen. Es ist zum Beispiel in Spinat, Brokkoli oder in der Milch enthalten.
Besonders für die reife und alternde Haut ist das Retinol ein tolles Vitamin in der Hautpflege.
Vitamin E (INCI: Tocopherol) & Vitamin C (INCI: Ascorbic Acid)
Beide Vitamine sehr wirksame Stoffe gegen freie Radikale – sie werden auch als Antioxidantien bezeichnet.
Das Vitamin E kann die freien Radikale, die durch die UV-Strahlung verursacht werden, abfangen und unschädlich machen – sowohl in der Haut als auch im Produkt. Dadurch hilft das Vitamin E dabei die Alterung der Haut vorzubeugen, denn gerade die freien Radikale der UV-Strahlung sind für das sogenannte photo-Aging verantwortlich. Der Einsatz von Tocopherol, das übrigens ein fettlösliches Vitamin ist, unterstützt die Regeneration der Haut.
Das Tocopherol kommt auch in vielen Pflanzenölen wie zum Beispiel Olivenöl vor. Aber auch Nüsse und viele Vollkornprodukte beinhalten Vitamin E.
Das Vitamin C kennen die meisten wahrscheinlich aus der Ernährung. Aber auch in der Hautpflege ist das Vitamin C ein tolles Vitamin C, denn es kann den Kollagenaufbau fördern. Zudem ist die Ascorbinsäure ein wichtiger Radikalfänger (also ein wichtiger Antioxidant), der vor Oxidation schützt.
Achtung: Vitamin C reagiert sehr empfindlich auf Licht, Sauerstoff & Wärme.
Vitamin B7 (INCI: Biotin)
Das Biotin ist das Vitamin B7. Es verbessert die Keratinstruktur in der Hornschicht und hilft die hauteigene Regeneration zu unterstützen. Zudem spielt das Vitamin B7, das ein wasserlösliches Vitamin ist, eine sehr wichtige Rolle bei Stoffwechselprozessen.
Vitamin B3 (INCI: Niacinamide)
Das Vitamin B3 ist in der Hautpflege ein relativ junges Vitamin. Beim Niacinamide handelt es sich um ein wasserlösliches, antioxidatives Vitamin.
Durch das Niacinamide wird die Aufrechterhaltung der Barrierefunktion unserer Haut unterstützt und der transepidermale Wasserverlust (kurz: TEWL) vermindert. Dabei erhöht sich die Widerstandfähigkeit der Haut gegenüber schädlichen Stoffen & die Hauterneuerung wird signifikant (!) beschleunigt.
Besonders durch die Beschleunigung der Hauterneuerung wird das Vitamin B3 ein spannendes Vitamin bei unreiner, trockener oder reifer Haut. Auch Studien zum Niacinamide belegen, dass das Vitamin B3 (in sinnvollen Konzentrationen eingesetzt) die Textur der Haut verbessern kann. Hautrötungen nehmen ab, Unreinheiten werden beseitigt.
Provitamin B5 (INCI: Panthenol)
Panthenol ist ein tolles Vitamin – besonders, wenn es um Wundheilung geht.
Vitamine in Kosmetik kombinieren
Um die besten Ergebnisse und Eigenschaften der Vitamine miteinander zu kombinieren, werden in vielen kosmetischen Mitteln gleich mehrere Vitamine eingesetzt.